Servicegebäude Hafen Dagebüll
Nach der Grundinstandsetzung der Ufereinfassungen (Planung ebenfalls durch die Ingenieurbüro Mohn GmbH) und der Überarbeitung der Oberflächen wurde als vorläufiger Schlusspunkt mit dem „Tor zu den Inseln“ in der Skyline des Hafens Dagebüll ein neues Wahrzeichen gesetzt. Zwischen den Anlegern 2 und 3 entstand ein großzügiges Multifunktionsgebäude mit rd. 2.000 m³ umbauten Raum, in dem die Reisenden zu den Inseln warten können und die Möglichkeit haben, eine Vielzahl von Informationen über den Nationalpark und den Küstenschutz zu erhalten und sich in einem Bistro zu stärken.
Durch die sehr exponierte Lage waren die Anforderungen an Tragwerksplanung sehr anspruchsvoll. Es waren Wind-, Wellen- und Eislasten zu ermitteln und einzuplanen. Die interessante und abwechslungsreiche Architektur stellte ebenfalls hohe Anforderungen an die Tragwerksplanung und die thermische Bauphysik.
Das Gebäude ist so konzipiert, dass die eigentlichen Aufenthaltsbereiche hochwasserfrei sind, d. h. diese Bereiche mussten eine Höhenlage von rd. 3,00 m über der Hafenfläche erhalten. Gleichzeitig war der Gebäudezugang barrierefrei zu gestalten. Hierfür wurden zwei Versorgungstürme vorgesehen, die zum einen der Gebäudeaussteifung dienten und in denen zum anderen ein Fahrstuhl integriert wurde, dessen unterer Eingang im Sturmflutfall abgedichtet werden kann.