Dünenhafen Helgoland – Bau von 2 Schüttsteinmolen
Der Dünenhafen dient zur Versorgung der Düneninsel sowie zur Anbindung der Düneninsel mit ihrem Flugplatz an die Hauptinsel. Er ist insbesondere bei Seegang aus südlichen und südwestlichen Richtungen durch Wellenangriff belastet. Zur Reduzierung der Wellenunruhe im Hafen wurde ein System von zwei Schüttsteinbuhnen geplant. Weiteres Ziel der Maßnahme war eine Reduzierung der Baggermengen im Dünenhafen.
Der umgesetzte Entwurf basiert auf Untersuchungen des Ingenieurbüros Hubertus Mohn aus den 1980er Jahren und einem ergänzendem Gutachten von Prof. Mayerle (Universität Kiel). Es wurden 2 sich überlappende Wellenbrecher aus Natur-Wasserbauschüttsteinen erstellt. Die Kronenhöhe beträgt NHN + 4,00 m, die Neigung wurde zu 1 : 1,5 auf der Binnenseite und 1 : 2 auf der Außenseite gewählt. Die Wellenbrecher sind auf Sinkmatten mit einer Schüttsteinauflage gegründet, nach dem Molenkern folgen die Decksteine, die ein Gewicht zwischen 4,0 und 6,5 Tonnen aufweisen und aus Norwegen geliefert wurden. Verbaut wurden insgesamt rd. 70.000 t Wasserbausteine verschiedener Größen. Im Bereich der Hauptzufahrt zum Hafen wurden im Zuge der Maßnahme 3 Leitdalben aus Stahlrohren (Ø 914,4 mm) gesetzt.