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Sandaufspülungen in Heiligenhafen

Die Stadt Heiligenhafen liegt im Schutz der Nehrungshaken Steinwarder und Graswarder. Der Steinwarder ist mit einer Länge von über 2 km in den Sommermonaten ein stark frequentierter Badestrand. Bedingt durch seine Exposition und die vorherrschenden Strömungsverhältnisse wird der Strand des Steinwarders im Winterhalbjahr in Teilbereichen regelmäßig bis zum seeseitigen Dünenfuß erodiert.
Mit dem Ziel einer Verbreiterung und Stabilisierung des Strandprofils wurden in zwei besonders erosionsgefährdeten Bereichen des Steinwarders Holzpfahlbuhnen errichtet. Ergänzend zu dieser Maßnahme wurden Initialsandaufspülungen mit einem Umfang von rd. 45.000 m³ Sand durchgeführt.
Der Sand wurde aus einer Sandentnahmestelle vor der dänischen Insel Æro entnommen und mit Laderaumsaugbaggerschiffen, sogenannten Hopperbaggern, im 24/7-Betrieb bis vor die Küste von Heiligenhafen zu einer Übergabestation transportiert. Diese Station pumpte das Sand-Wasser-Gemisch über eine Dükerleitung zum Spülbereich. Dort wurde der Sand mit Raupenfahrzeugen profilgerecht eingebaut.
Parallel wurden weitere 70.000 m³ Sand im Heiligenhafener Binnensee im Zuge der Neugestaltung des Steinwarder Südufers aufgespült.
Da der Steinwarder u.a. einen hohen Stellenwert als Brut- und Raststätte für Vögel hat, erfolgte die Planung und Ausführung der Sandaufspülungen unter besonderer Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Belange sowie mit biologischer Baubegleitung.